Einen großen Raum innerhalb der Medaillenprägungen des Ersten Weltkriegs nahmen Darstellungen von Persönlichkeiten ein, die - vom militärischen oder politischen Entscheidungsträger bis hin zum einfachen Soldaten - als Leitfiguren dienen sollten. Diese Medaille auf die dritte Kriegsweihnacht von 1916 aus der Abzeichenfabrik Deschler & Sohn in München zeigt auf der Vorderseite ein Brustbild des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg, des Oberkommandanten der Truppen an der Ostfront. Das auf der Rückseite abgebildete Motiv erinnert an das beliebte Motiv des Kampfes zwischen David und Goliath. So verweist der abgeschlagene Barbarenkopf auf die prognostizierte Niederlage Russlands, während das Deutsche Kaiserreich triumphierend aus dem Kampfgeschehen hervorgehen wird.
Die Erfassung der Medaillen auf den Ersten Weltkrieg wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]
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