Gerade zur Zeit des Biedermeier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Kopfbedeckungen wie diese Schute beliebt. Der stahlblaue Hut wurde damals wahrscheinlich von den Damen mit einer fein hochgesteckten Frisur und einem auffällig verzierten Kleid kombiniert. Die typische Form dieser Schuten wird unter anderem durch ein Stahl- oder Drahtgestell unterstützt, auf welches der farbige Stoff gespannt wird. Im Inneren der Schute befinden sich schwarze Seide und weiße Gaze, welche der Trägerin ein angenehmeres Tragegefühl versprach. Um den schmaleren Teil der Schute wurden dünne, edel ausgearbeitete Samtstreifen angebracht, um den gerafften Effekt zu verstärken.
[Sophie Fischer]