Georg Heinrich von Rosskampff prägte unter anderem als Bügermeister und Baurat die Reichstadt Heilbronn in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der gebürtige Heilbronner war als Freimauer zunächst Mitglied der Meininger Loge Charlotte zu den drei Nelken und dann der Stuttgarter Loge Karl zu den drei Cedern. 1778 fand in Heilbronn der erste Freimaurer-Konvent statt, den von Rosskampff jedoch nicht mehr erlebte. Die Medaille der Heilbronner Freimaurerloge Zum Brunnen des Heils zeigt auf seinem Avers in einem Dreieck den Heilsbrunnen unter Winkel und Zirkel-Symbol, darüber das Auge der Vorsehung. In den Seiten des Dreiecks befindet sich links ein sitzender Löwe und rechts ein kubischer Stein. Die Darstellung wird gerahmt durch die Umschrift ZUM BRUNNEN DES HEILS 367 OR. HEILBRONN. Das Dreieck trägt die Inschrift 1855, das Gründungsjahr der Loge. Der Revers zeigt ein Brustbild Rosskampffs in Tracht des 18. Jahrhunderts, umgeben von der Umschrift BÜRGERMEISTER – FREIMAURER – GEHEIMRAT. Darunter befindet sich die vierzeilige Inschrift 1720 – 1794 GEORG HEINRICH V. ROSSKAMPFF HEILBRONN 1994.
[Kathleen Schiller]
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