Auf die Hochzeit seines ältesten Sohnes 1669 ließ Herzog Ernst I. der Fromme von Sachsen-Gotha eine Medaille prägen. Die Vorderseite zeigt das Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg und seine Gattin Magdalena Sybilla von Sachsen-Weißenfels, einander die Hände reichend. Der Heilige Geist als Taube schwebt zwischen beiden, über allem strahlt der Name Gottes in hebräischen Buchstaben. Bei dieser Darstellung handelt es sich um eine Rezeption des Manus Manum Lavat-Motivs, das häufig auf Hochzeitsmedaillen des Barock verwendet wurde. Die Inschrift gibt Verse aus dem Neuen Testament wieder.
Auf der Rückseite sind in zwölf Zeilen Segenssprüche für das Paar zu finden.
[Lilian Groß]