Der hochovale Schmuckstein aus einem Jaspis zeigt den auferstandenen Christus auf seinem Grab. Das Grab ist perspektivisch als rechteckiger Kasten wiedergegeben. Darauf steht Christus, er ist bärtig, hat halblange Haare und trägt einen Lendenschurz und einen Mantel über die rechte Schulter, der unter seinem erhobenen rechten Arm flattert. Sein Haupt ist von einem Nimbus umgeben, der aus vielen kurzen Strichen besteht. Die rechte Hand ist im Segensgestus erhoben, mit der Linken hält er einen langen Kreuzstab, an dem ein Kreuzbanner weht. Das Motiv des auferstandenen Christus auf seinem Grab ist gut überliefert. Die Auferstehung Christi wird sehr häufig in der vorliegenden Form dargestellt. Unser Stück stammt aus der Sammlung Guth von Sulz und wurde dort beschrieben als „Die Ufferstehung Christi“.
[Marc Kähler]
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