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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 20635]
Aureus des Elagabal mit Darstellung des Kaisers in Quadriga (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Aureus des Elagabal mit Darstellung des Kaisers in Quadriga

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Description

Schon die zeitgenössischen Quellen zeichnen ein sehr negatives Bild des als Elagabal bekannt gewordenen Kaisers Marcus Aurelius Antoninus. Die Überlieferungen konzentrieren sich vorwiegend auf die von der römischen Oberschicht negativ aufgenommenen religiösen Veränderungen, die der Herrscher während seiner kurzen Regentschaft umsetzen wollte. So führte er den aus Syrien stammenden Kult um den Sonnengott Elagabal in Rom ein und ernannte ihn zum Hauptgott. Auch seine Anknüpfung an den vom Senat verachteten Caracalla brachte ihm wenig Sympathie seitens der römischen Eliten ein. Bei der stadtrömischen Bevölkerung versuchte sich der Herrscher durch großzügige Geldgeschenke und viele Feste, Wettkämpfe und Schauspiele beliebt zu machen.
Die fehlenden außenpolitischen Erfolge hielten den Kaiser nicht davon ab, sich auf Prägungen wie dieser als Triumphator zu stilisieren. Die Sonne darf aufgrund ihres häufigen Auftretens auf Münzen Elagabals, die dem Sonnengott gewidmet sind, als Symbol für den vom Herrscher verehrten, gleichnamigen syrischen Gott gedeutet werden.
[Frederic Menke]

Inscription

VS: IMP(erator) ANTONINVS PIVS AVG(ustus)
RS: P(ontifex)M(aximus) TR(ibunicia) P(otestas) III CO(n)S(ul) III P(ater)P(atriae)

Material/Technique

Gold

Measurements

D. 20 mm, G. 6,49 g

Literature

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1949): The Roman imperial coinage, Bd. IV/3: Pertinax to Uranius Antonius . , Nr. 35
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 45
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

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