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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 17274]
Sesterz des Macrinus mit Darstellung der Victoria (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Sesterz des Macrinus mit Darstellung der Victoria

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Description

Während seiner nur 14-monatigen Herrschaft war Macrinus mit vielen innen- wie außenpolitischen Problemen konfrontiert. Dass er nicht der Reicharistokratie entstammte, brachte ihm die Missgunst des Senates ein, und auch seine bewusste Anknüpfung an den als Tyrannen angesehenen Caracalla trug nicht zu seiner Popularität bei. Die Soldaten, mit denen er noch unter Caracalla in den Krieg gegen die Parther gezogen war, erhoben ihn nach dessen Tod nur zögerlich zum Kaiser, da Macrinus umfassende militärische Erfahrungen fehlten. Der vom neuen Herrscher weitergeführte Feldzug selbst verlief ebenfalls nicht zu seinen Gunsten.
Um den Krieg zu beenden und sein Ansehen zu steigern, erkaufte Macrinus den Frieden mit den Parthern für angeblich 200 Millionen Sesterzen und stellte sich in einem an den römischen Senat adressierten Bericht als siegreichen Feldherren dar, woraufhin man dort einen Triumphzug vorbereitete. Diese Münze nimmt auf den „Sieg“ Bezug: Sie zeigt die auf einer Rüstung sitzende Siegesgöttin Victoria mit einem Stilus in der Hand, mit dem wohl der Friedensvertrag verfasst wurde. Die Umschrift VICTORIA PARTHICA verweist auf die Niederwerfung der Parther.
[Frederic Menke]

Inscription

VS: IMP(erator) CAES(aesar) M(arcus) OPEL(lius) SEV(erus) MACRINVS AVG(ustus)
RS: VICTORIA PARTHICA S(enatus) C(onsultum)

Material/Technique

Bronze

Measurements

D. 30 mm, G. 20,52 g

Literature

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1949): The Roman imperial coinage, Bd. IV/3: Pertinax to Uranius Antonius . , Nr. 209
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 44
Landesmuseum Württemberg

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