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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 22136]
Sesterz des Geta mit Darstellung einer Opferszene mit Flötenspieler (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Sesterz des Geta mit Darstellung einer Opferszene mit Flötenspieler

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Description

Bereits in den ersten Jahren seiner Regierungszeit versuchte Kaiser Septimius Severus, seine beiden Söhne als Nachfolger zu etablieren, wobei er zu diesem Zweck nicht zuletzt Münzen als effektive Nachrichten- und Bildträger nutzte. Geta, nur wenige Jahre jünger als sein ältester Bruder Caracalla, wurde 198 n. Chr. zum Caesar ernannt und zehn Jahre später zum Augustus und Mitregenten erhoben, weshalb sich Caracalla dann nach dem Tod des Septimius Severus 211 n. Chr. die Herrschaft über das Römische Reich widerwillig mit dem jüngeren Bruder teilen musste. Im Sinne dieser vom Vater forcierten Gleichberechtigung und Kollegialität sieht man die beiden Kaiser auf der Rückseite dieser Bronzemünze einträchtig rechts und links von einem Dreifuß stehen, an dessen Feuer sie gemeinsam opfern. Interessant ist auf diesem Bild die dritte Person in der Mitte, bei der es sich um einen Musiker mit einer Doppelflöte handelt, der die feierliche Szene begleitet. Trotz der hier zur Schau gestellten Eintracht der Brüder wurde schließlich Geta von Caracalla gewaltsam aus dem Weg geräumt.
[Sonja Hommen]

Inscription

VS: IMP(erator) CAES(ar) P(ublius) SEPT(imius) GETA PIVS AVG(ustus)
RS: PONTIF(ex) TR(ibunicia) P(otestas) II CO(n)S(ul) II S(enatus) C(onsultum)

Material/Technique

Bronze

Measurements

D. 31 mm, G. 22,93 g

Literature

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1936): The Roman Imperial Coinage, Bd. IV/1: Pertinax to Geta. London, Nr. 156
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 44
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

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