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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 22122]
Sesterz des Septimius Severus mit Darstellung der Victoria (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Sesterz des Septimius Severus mit Darstellung der Victoria

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Description

Aus den ersten Monaten der insgesamt achtzehnjährigen Regierungszeit des Septimius Severus stammt dieser Sesterz. Nach der Ermordung des Commodus 193 n. Chr. konnten sich dessen direkte Nachfolger nur wenige Monate im Amt halten, und der aus Afrika stammende Statthalter von Pannonien ließ sich während dieses unruhigen Jahres von seinen Soldaten zum neuen Kaiser ausrufen. In der Anfangszeit der Münzprägung des Septimius Severus kommt deutlich das Bedürfnis nach Legitimation seiner Herrschaft zum Ausdruck, die er hauptsächlich auf seine militärische Stärke gründete. Die Göttin Victoria, die der Kaiser hier auf der Rückseite dieser Bronzemünze darstellen ließ, kündete von seinen Erfolgen als Heerführer und sollte ihm auch in Zukunft den Siegerkranz überreichen: In den folgenden Jahren konnte er sich gegen seine beiden Gegenkaiser Pescennius Niger und Clodius Albinus als alleiniger Herrscher des Römischen Reiches durchsetzen. Seine frühen Münzporträts zeigen ihn als energischen Feldherren mit kurzgeschnittenem Bart, der sich, wie in der Umschrift zu lesen ist, nach seinem Vorgänger PERT(inax) nannte, um auch von dynastischer Seite seinen Machtanspruch zu bekräftigen.
[Sonja Hommen]

Inscription

VS: IMP(erator) CAES(ar) L(ucius) SEPT(imius) SEV(erus) PERT(inax) AVG(ustus)
RS: VICT(oria) AVG(usti) TR(ibunicia) P(otestas) CO(n)S(ul) S(enatus) C(onsultum)

Material/Technique

Bronze

Measurements

D. 30 mm, G. 20,1 g

Literature

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1936): The Roman Imperial Coinage, Bd. IV/1: Pertinax to Geta. London, Nr. 656
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 40
Landesmuseum Württemberg

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