Während des Dreißigjährigen Krieges kam es bei Breitenfeld, nördlich von Leipzig, zu einer Schlacht. Hier prallten am 7. September 1631 (nach gregorianischem Kalender) das schwedisch-sächsische Heer, unter König Gustav Adolf, und die kaiserliche Armee, unter dem Feldherrn Tilly, aufeinander. Der siegreiche schwedische König erwarb sich nicht nur militärischen Ruhm, sondern galt seitdem auch als Retter des deutschen Protestantismus.
Auf der Rückseite der von Sebastian Dadler geschaffenen Medaille ist die Schlacht wiedergegeben. Die Kavallerie reitet von rechts kommend in das Kampfgetümmel, Pikeniere und Kanonen sind ebenso zu sehen wie Tote und Verwundete in der Mitte des Schlachtfeldes. Ein Engel mit einem flammenden Schwert in der Hand schwebt über dem Schlachtfeld. Die Inschrift verdeutlicht, dass die evangelische Seite durch göttliche Fügung siegte: AVXILIANTE DEO PRESSIS VICTORIA VENIT AN(no): MDCXXXI VII SEPT - Durch Gottes Hilfe kommt den Bedrängten der Sieg zu im Jahre 1631, am 7.September. Auf der Vorderseite stehen drei weibliche Personifikationen: Gerechtigkeit, Gottesfurcht und Beständigkeit, zwischen ihnen eine bekrönte Säule. Im Hintergrund ist die Stadt Leipzig zu erkennen. Die Inschrift IVSTITIA ET PIETAS CONSTANS ANIMVSQVE TRIUMPHANT – Gerechtigkeit, Frömmigkeit und eine feste Gesinnung triumphieren – verweist nicht nur auf die drei Frauen, sondern auch auf Gottesbezug.
[Lilian Groß]
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