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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunsthandwerk Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [KK braun-blau 87]
Spielstein mit den Porträts von Jakob und Anton Fugger, um 1525-30  (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Spielstein mit den Porträts von Jakob und Anton Fugger, um 1525-30

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Description

Auf dem Spielstein befindet sich das Doppelporträt von Jakob Fugger, dem Reichen, und vermutlich seinem Neffen Anton. Beide Männer haben netzartige Kopfbedeckungen aus Golddraht, Goldhauben genannt, und aufwändig gearbeitete Mäntel mit großen Kragen. Während Anton Fugger im Vordergrund einen Vollbart mit einem langen Schnurrbart trägt, ist sein Onkel Jakob glatt rasiert. Da der jüngere Mann im Vordergrund positioniert ist und hier als der Kopf des Handelshauses präsentiert wird, hat er die Nachfolge Jakobs wohl schon angetreten. Anton wurde beinahe ebenso finanziell erfolgreich, wie sein Onkel. Da Jakob 1525 starb, wird der Stein, oder zumindest das Motiv, um dieses Jahr oder wenig später entstanden sein.
Für diese Darstellung konnte bislang kein direktes Vergleichsobjekt nachgewiesen werden. Beide Personen gemeinsam sind weder auf einer Medaille noch auf einem anderen Spielstein bekannt. Einzeln sind sie jedoch wiederholt auf Spielsteinen abgebildet. Mit großer Sicherheit gehört dieser Spielstein, ebenso wie der mit den Porträts der Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. von Bayern, zu einem nicht weiter erhaltenen Satz von Trick-Track-Steinen, in dem bedeutende zeitgenössische Persönlichkeiten aus adeligen und bürgerlichen Kreisen präsentiert wurden.
[Delia Scheffer]

Material/Technique

Laubholz

Measurements

D. 3,45 cm, H. 0,95 cm

Literature

  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, S. 115
  • Königliches Kunst- und Altertümerkabinett (1889): Bilder aus dem K. Kunst und Altertümer-Kabinet und der K. Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Altertums-Denkmale in Stuttgart. Stuttgart, S. 19, Nr. 9 und 10, Taf. VII
  • Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2. Ulm, Kat. Nr. 233

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1525
Friedrich Hagenauer
[Relation to time] [Relation to time]
1500
1499 1601
Landesmuseum Württemberg

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Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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