1701 schenkte ein Jakob Langhe – wohl auf Grund seiner Beziehung zum Überseehandel – Herzog Eberhard Ludwig einen Jakobsstab als Dankeszeichen für die Aufnahme in den Lan-desdienst. Drei Jahrhunderte lang wurde der Jakobsstab in der Landesvermessung und insbe-sondere in der Nautik verwendet. Hierzu setzte man den Längsstab unterhalb des Auges an und verschob einen der Querstäbe so, dass mit den Kanten zwei Punkte anvisiert wurden. An-hand des zwischen den Enden der Stäbe entstehenden Dreiecks konnte kann dann der Ab-stand zwischen den angepeilten Objekten bestimmt werden, seien es zwei Gestirne, ein Stern und der Horizont, Gebäude oder andere Geländemarken.
[Irmgard Müsch]
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