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Landesmuseum Württemberg Waffen und Militaria Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten – ein Erstcheck [KK orange 9]
Osmanischer Rundschild, 17. Jahrhundert (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Osmanischer Rundschild

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Description

Die typische Defensivwaffe der sipahi, der osmanischen Reiterei, war der Rundschild, der bei geringem Gewicht guten Schutz bot. Auf einer hölzernen Scheibe sind mit bunter Seide umwickelte Ruten kreisförmig angeordnet. Die floralen und geometrischen Ornamente steigern die konzentrische Wirkung. Eingraviert auf dem gewölbten Eisenbuckel sind ein strahlenförmiges Ornament und arabische Schriftzeichen.

In südwestdeutsche Sammlungen kam dieser Rundschild sicherlich im Zusammenhang mit den Türkenkriegen, den jahrhundertelangen Auseinandersetzungen verschiedener westeuropäischer Staaten mit dem Osmanischen Reich. Vermutlich war dieses Objekt Teil der Sammlung Guth von Sulz, die nach dem Dreißigjährigen Krieg in die Stuttgarter Kunstkammer gelangte.

Die Sammlung Guth von Sulz wurde ab 1600 durch den herzoglichen Kammermeister Johann Jakob Guth von Sulz angelegt. Nach seinem Tod im Jahr 1616 ging sie in Besitz seines Sohnes, dem Frauenzimmerhofmeister Ludwig Guth von Sulz. Dieser vermachte sie 1653 Herzog Eberhard III. von Württemberg.

[Lilian Groß/Matthias Ohm/Malena Alderete]

Material/Technique

Eisen, Seide, Rute

Measurements

Height
13,9 cm
Diameter
61 cm

Literature

  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Stuttgart, S. 58, Anm. 102
Map
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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