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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunsthandwerk Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [KK grün 1005]
Intaglio Weibliches Porträt Basilia (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Intaglio mit weiblichem Basilia, 320-330 n. Chr.

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Description

Der weißbraune Sardonyx ist in einer neuzeitlichen Fassung als Anhänger gefasst. Auf dem Rand des Steines wurden Buchstaben eingeritzt. Dargestellt ist eine weibliche Büste mit aufwendiger Haartracht. Die Dargestellte trägt einen weichen Mantel. Zwischen den zentralen Falten ist evtl. ein Kreuz eingeschnitten. Um die Figur steht die lateinische Inschrift BASILIA. Das Stück ist sorgfältig und genau gearbeitet, gut proportioniert und detailreich. In der Dargestellten wollte man eine historische Persönlichkeit erkennen, wie Helena (248/250–330), die Mutter Kaiser Konstantins oder Basilina († 332/333), die Mutter Kaiser Julians. Mangels sicherer Vergleiche ist dies jedoch nicht möglich. Bemerkenswert ist die freihändig eingeritzte Inschrift FUSANTI FECIT auf dem Rand. Sie stellt keine offizielle Signatur dar, die sauberer und prominenter angebracht worden wäre. Möglicherweise hatte Fusanti eine neue Fassung hergestellt und sich hier verewigt.
[Marc Kähler]

Inscription

BAS / ILIA.
Auf dem Rand: FUSANTI FECIT

Material/Technique

Sardonyx, vergoldetes Silber

Measurements

mit Fassung: H. 4,13 cm, B. 3,35 cm, T. 0,98 cm

Literature

  • Delbrueck, Richard (1933): Spätantike Kaiserporträts von Constantinus Magnus bis zum Ende des Westreichs. Berlin, S. 174f., Taf. 75, 3
  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, S. 112, Anm. 16
  • Spier, Jeffrey (2007): Late Antique and Early Christian Gems. Wiesbaden, Nr. 21, S. 20f. Taf. 5
  • Wentzel, Hans (1955): Die mittelalterlichen Gemmen in der Stuttgarter Kunstkammer. München, S. 30

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