Die nur zwei Zentimeter messende Halsuhr stammt wahrscheinlich von dem Kemptener Uhrmacher Andreas Hipp. Bekannt war Hipp vor allem für seine Miniaturuhren, die er für die großen Fürstenhäuser fertigte. Überliefert ist, dass er 1612 eine Uhr in Form und Größe einer Haselnuss für den Tiroler Hof in Innsbruck herstellte. Von all diesen technischen Wunderwerken scheint heute nur noch die Stuttgarter Uhr erhalten zu sein. Bewundernswert ist vor allem die Technik der Uhr, denn Hipp vermochte auf engstem Raum nicht nur ein Gehwerk mit Spindelhemmung unterzubringen, sondern auch ein Stundenschlagwerk, dessen Glocke durch die durchbrochene Rückseite zu hören ist.
Die Halsuhr wurde aus Lotto-Mitteln erworben. Sie ist im Uhrenkeller im Alten Schloss ausgestellt.