Doppelhenkeltopf, beschädigt mit Malhörnchenbemalung. Zwei aneinander befestigte bauchige Töpfe von denen ein Topf zur Hälfte nicht mehr vorhanden war. Seitlich war ursprünglich ein weiteres, wahrscheinlich kleineres Gefäß befestigt, welches nicht mehr vorhanden und nur an seinen Resten erkennbar ist. Die Töpfe haben einen nach außen gebogenen Rand. Ihre Wandung ist außen braun engobiert und mit ursprünglich weißem Malhörnchen-Dekor verziert. Auf einem Topf ist ein Mann in Gehrock, mit Stock und Hut und gegenüberliegend eine Tulpe sowie ein Stern gemalt. Der zweite (beschädigte)Topf zeigt Teile eines Hirsches oder Rehs und diesem Tier gegenüberliegend einen Stern. Zwischen beiden Töpfen ist ein breiter Bandhenkel zum Tragen des Gefäßes angebracht. Dieser ist mit Strichmuster verziert. Beide Töpfe sind auch unterhalb des Randes mit Strichmuster verziert. Das Gefäß ist innen und außen gelb glasiert. Dadurch erscheinen die ursprünglich weißen Bemalungen als gelb auf braunem Grund.
Das Gefäß könnte um 1700 im Haus des heutigen Töpferhauses Arnold hergestellt worden sein.
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