"Ein jugendlich anmutender Zauberer lässt Buchstaben durch die Luft wirbeln, zusammen mit Blumen, Blättern und einer violetten Mondsichel. Leicht und transparent im Farbauftrag, wirkt das Blatt wie eine Tagtraumvision. Im Hintergrund scheinen Bäume und pflanzliche Gebilde auf, dazu Gebäude, ein Haus, vielleicht ein Zirkuszelt. Das Kunststück aber findet in einem imaginären Lichtraum statt, der sich wie eine Ballonwolke öffnet. Ein Gedankenspiel, das die Schrift- und Formelemente des Bildes frei schweben lässt. Das ’Artige Kunststück’ wäre dann auch das: Die bildwürdig gewordenen Buchstaben, die in den Collagen der Dadaisten und in den Bildern des Kubismus provokativ eingesetzt wurden, sind hier naiv spielerisch aufgefangen und poetisiert. Klee sagt es selbst: ’Die Kunst spielt mit den letzten Dingen ein unwissendes Spiel und erreicht sie doch!’ " (Schneider, Katja (Hg.): Moderne und Gegenwart - das Kunstmuseum in Halle, 2008, S. 95)
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