Der Eligiustaler war die erste Medaille, die die Besuchenden im Goldschmiedehaus selbst prägen
konnten. Eine historische Münzpräge war für diesen Zweck wieder betriebsbereit gemacht worden.
7,50 DM kosteten die Rohlinge bei den Goldschmieden. Von ihnen konnten sich die Besuchenden
die Medaille auch direkt in ein Schmuckstück umarbeiten lassen. Live vor Ort war zu beobachten,
wie aus der Medaille eine Brosche oder ein Anhänger entstand. Der Erlös aus dem Verkauf
sollte der Schmuck- und Mineraliensammlung des Museums zukommen.
Der Heilige Eligius ist der Schutzpatron des Goldschmiedehandwerks und repräsentiert so die Eröffnung des Goldschmiedehauses. Der Eligiustaler ist nur eine von inzwischen 50 Jahresmedaillen. Jedes Jahr gibt es ein neues Motiv. Das Motiv bezieht sich in der Regel auf besondere Ereignisse des Jahres. Auf der anderen Seite der Medaille findet sich ein Verweis auf das Freilichtmuseum, wobei auch dieses Motiv variierte. Seit 1988 wird hier mit dem Westfalen-pferd das Wappenmotiv Westfalens, verwendet. In den späten 1970er-Jahren zierten unter anderem das Schmiedemuseum (1977) sowie die Zunftzeichen des Druckerei- und des Bäckereihandwerks (1978 und 1979) die Medaillen.
Heute können die Besuchenden nicht mehr selbst Hand anlegen. Die Medaillen sind aus Zinn und
fertiggeprägt im Museumsshop erhältlich. Auf Anfrage sind sie auch aus Silber erhältlich.
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