Nationalsozialistisches Werbegedicht von Karl Räder für die Sektkellerei Schloss Wachenheim.
In den ersten beiden Strophen lässt sich Räder über die Eigenschaften und die Qualität des "Sektes an sich" aus. Mit der Überleitung "... in unsrer großen Zeit" entwickelt sich das Gedicht zu einem Loblied auf die "Neue Zeit" des Nationalsozialismus. So wird hier die - angeblich - angestrebte soziale Gleichheit propagiert, indem Sekt nicht mehr nur das Getränk "der Reichen" sei, sondern auch dem "ärmsten Volksgenossen" zustehe.
Außerdem verschaffe die Sektherstellung "tausend Händen" Arbeit in "unserm neuen Reich".
Zum Schluss mahnt Räder an, dass Sekt zu genießen sei, wie "Confekt" und dass das arbeitende Volk ein Recht darauf hat, daran teilzuhaben.
Dat.: ohne Jahresangabe, nach 1933
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