Dargestellt ist in weiter Landschaft und von Bäumen gerahmt unter heiteren Himmel die damals völlig solitär stehende Nikolaikirche, eine vor dem Plauer Tor außerhalb der Stadtbefestigung südlich der Altstadt gelegene Pfarrkirche Brandenburgs (Havel). Die Zuschreibung an Albert Eisfeld (tätig in Brandenburg an der Havel 1840/1865) erfolgt aufgrund der malerischen Pinselführung, der duftigen Wolkenbehandlung, der Bäume und der immer etwas aufgereihten kleinen Staffage, hier eine Frau mit zwei Kindern. Außerdem ist bei dem Maler ein ausgeprägtes Interesse an den mittelalterlichen Bauten der Stadt festzustellen, die er immer unter Einbeziehung einer landschaftlich geprägten Umgebung darstellt wie etwa die Petrikapelle oder die Marienkirche auf dem Harlunger Berg.
Das Gemälde ist nicht signiert und nicht datiert. Sein Zustand ist gut. (ib)
Das Gemälde wurde dem Museum aus Privatbesitz geschenkt.
Literatur:
Vgl. Geiseler, Udo; Heß, Klaus (Hg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte, Berlin 2008, S. 261f. (zum Motiv).
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