Muldenpfanne mit 9 napfförmigen Vertiefungen, die in drei Reihen zu je drei Mulden angeordnet sind. Die Reihen sind versetzt zueinander angeordnet. Die Wandungen der Näpfe sind konisch ohne Wölbung und die Standflächen der einzelnen Näpfe abgeplattet. Der Rand ist hochgestellt und als glattes, umlaufendes Band ausgebildet. An einer Seite ist ein randständiger, quer verlaufender Bandhenkel mit Fingermulden an den Ansätzen angarniert.
Die Form hat einen hellgelben Scherben und ist innen, sowie außen im Randbereich mit ocker-gelber, transparenter Glasur (Kohrener Gelbkeramik) überzogen. Der Rand wurde vor dem Glasieren mit braunem Lehmbegoss (Engobe) überzogen. Die übrige Außenfläche wurde unglasiert belassen.
Solche Formen wurden zur Zubereitung diverser Speisen, wie Buchteln, Napf- oder Pfannkuchen, Windbeutel, Spiegeleier, kleine Kuchen, genutzt.
Von Kohrener Töpfern wurden Sie unter der Bezeichnung "Windbeutelform" verkauft.
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