Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption der Statue des hängenden Marsyas.
Marsyas ist in frontaler, leicht nach rechts gedrehter Ausrichtung abgebildet. Er ist im Zuge seiner Bestrafung an einen Baum gefesselt. Die Füße sind an den Gelenken zusammengebunden und reichen nur mit den Zehenspitzen auf den Boden. Die eng nebeneinanderliegenden Beine sind durchgestreckt. Der Satyr ist vollständig unbekleidet. Ebenfalls durchgestreckt ist der dadurch schmal wirkende Oberkörper. Die Arme sind nach oben gestreckt und an den Handgelenken gefesselt, sodass sich die Hände überkreuzen. Die Fesseln sind zusätzlich an den Baumstamm im Hintergrund gebunden. Der Kopf des Marsyas wird durch seine Haltung gerade gehalten, sodass sein bärtiges Gesicht gut sichbar ist und die herabhängenden Mundwinkel und die kontrahierte Stirn deutlich gesehen werden kann.
bez. u.: Marsias
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