Der barocke Steinzeugkrug mit Ritz- und Pressdekor ist auf das Jahr 1736 datiert. Eingepresste Akanthusranken überziehen den Korpus und rahmen das rechteckige, aufgelegte Bild einer hockenden Frau mit freiem Oberkörper ein. Sie trägt ein Bündel Reisig oder Getreide unter dem Arm. Es kann sich demnach um eine Allegorie des Sommers handeln.
Der ursprünglich nicht zum Humpen gehörende Zinndeckel mit der Deckelinschrift "Schedel. 1820." wurde erst 1966 angebracht. Er wurde 1820 vom 1810 zum Meister ernannten Gottlob Friedrich Schwarz (1783-1849) in Glauchau gefertigt, wie die innen angebrachten Marken bezeugen.
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