Dargestellt ist ein Straßenzug. Auf der linken Bildseite sind Industriebauten: zweckdienliche hohe Gebäude ohne Zierde und mit großen Toren. Unverkennbar sind die rauchendenden Industrieschornsteine. Auf dem Bürgersteig vor dem Werk sind Menschen dicht gedrängt. Es herrscht geschäftiges Treiben. Einige verlassen das Werk, andere gehen hinein. Ein Autobus hält am Straßenrand oder fährt vielleicht auch gerade an – wahrscheinlich steigen Arbeiter aus oder wollen einsteigen. Dargestellt ist wohl der Schichtwechsel der Arbeiter des Stahlwerks auf der Lauchhammer Straße im Stadtteil Gröba. Nicht klar auszumachen ist, ob diese Szene in den frühen Morgenstunden oder am Abend bzw. an einem Nachmittag im Winter spielt. Die Szene ist ins Dunkel gehüllt. Das Licht, das durch die Fenster des Werkes von innen nach außen dringt und die Scheinwerfer des Omnibusses bringen Licht ins Dunkel. Dieses Licht spiegelt sich im Wasser, das sich auf dem Straßenpflaster gesammelt hat: es bildet sich ein kleines Lichtermeer aus wilden gelb-rot-grün-blau-Nuancen auf der Straße.
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