Seit einigen Jahren fertigt Kirsten Jäschke Schmuck aus antiken Glasperlen im textilen Verbund, wobei ihr Fokus auf einer naturhaft aufgefassten Linearität liegt. Naturphänomene wie orgiastisches Wachstum und unbegrenztes Wuchern finden ihre Entsprechung im Ornament, das sich oft ins Unendliche ausdehnen lässt und nicht auf die Grenzen eines Raums oder einer Form bezogen ist, auch wenn es einem berechenbaren System folgt. Jäschke unterläuft diese Durchschaubarkeit, indem sie Raster, Muster und lineare Elemente an Materialien mit starkem Eigenleben und großen emotionalen Qualitäten koppelt.
Erworben mit Unterstützung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V., Grassimesse 2019, Grassipreis der Galerie Slavik
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