Auf dem Kupferstich ist die englische Hauptstadt London abgebildet. Das Blatt entstand um 1700 und vermittelt eindrucksvoll das Bild einer für die damalige Zeit bereits sehr großen Stadt. Georg Friedrich Händel verbrachte mehr als die Hälfte seines Lebens in London. Von 1710 bis zu seinem Tod im Jahr 1759 lebte und wirkte der Komponist in der Hauptstadt Großbritanniens.
Die Stadtansicht Londons wurde von dem aus Augsburg stammenden Kupferstecher Jeremias Wolff (1663-1724) angerfertigt. Berühmtheit erlangte der Künstler durch den Aufbau des größten Kunstverlages seiner Zeit. Vertrieben wurden insbesondere populäre Kupferstiche und Drucke.
Das Blatt ist signiert mit: "Jeremias Wolff excud. Aug."
Die Abbildung zeigt in imposanter Weise die zum damaligen Zeitpunkt exisiterenden wichtigen Gebäude und deren Standort innerhalb Londons. Eine Legende am unter der Darstellung benennt die 65 zentralen Orte und Bauten der Stadt. Im Vordergrund fließt die Themse, auf welcher ein reger Schiffsverkehr stattfindet. Zwei Gebäude treten besonders hervor. Etwas links der Mitte hebt sich die St. Paul’s Cathedral mit ihrer großen Kuppel vor dem Himmel ab. Rechts unten überquert die alte London Bridge die Themse. Eine mit Engeln und Wappen verziertes Schriftband am oberen Rand benennt den Namen der Großstadt: "London".
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