„Maria Flint“ – ein Menschenschicksal in zehn Bildern von Max Gerhardt, 1959. Typoskript, 61 Seiten (29,7 x 21,0 cm), eingelegt in einer Mappe. Beigelegt sind Korrespondenzen von Ingeborg Stier-Gerhardt mit der Niederdeutschen Bühne Rostock aus den Jahren 1966 bis 1968 betreffend die Inszenierung des Stücks.
Ende der 1950er Jahre wurde es für die plattdeutschen Bühnen Mecklenburgs immer schwieriger, Stücke westdeutscher Autoren zu beschaffen und zu spielen. Um passende Stücke zu finden, bearbeitete Max Gerhardt zusammen mit Hans Megow von der Niederdeutschen Bühne Rostock seine beiden ursprünglich in Hochdeutsch verfassten Dramen „Die Bernsteinhexe“ und „Maria Flint“ für das plattdeutsche Theater. Die Uraufführung des Stücks „De Bernsteenhex“ durch die Niederdeutsche Bühne Rostock fand im Mai 1959 statt. Die Uraufführung von „Maria Flint“ hingegen wurde immer wieder verschoben; ein Stück mit zehn Szenen zu proben und aufzuführen erwies sich für ein Laientheater mit oft wechselnden Darstellern als nicht realisierbar. 1968 wurde das Projekt schließlich aufgegeben.
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