Diese Uhr wurde - wie zu der Entstehungszeit üblich - an einer Kette um den Hals getragen. Gehäuse und Werk sind in Herzform gearbeitet. Dies macht den Zeitmesser zu einem besonderen Schmuckstück, der höchstwahrscheinlich ein Geschenk war. Eine weitere Besonderheit ist das Material, das für den Deckel und die Seitenwände verwendet wurde - nämlich geschliffener Bergkristall. Glas wurde erst Mitte des 17. Jahrhunderts in die Uhrenherstellung eingeführt. Bergkristall war zwar teuer, aber seine Verwendung schützte die Uhr vor Staub und erlaubte gleichzeitig die Sicht auf Zifferblatt und Werk.
Die Uhr ist in im Uhrengewölbe des Alten Schloss in der Schausammlung "Tragbar! Taschenuhren und andere Leichtgewichte" zu sehen
[Irmgard Müsch]
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