Das Makromodell für Frottiergewebe, das in der Vergangenheit auch als Plüsch / Frottierplüsch bezeichnet wurde, hat der Direktor der Oberlausitzer Webschule Gustav Mark entworfen und ausgeführt. Auf einem schwarzen, breiten Holzrahmen sind senkrecht weiße Kettfäden gespannt. sie wurden aus ca. 1cm dickem Schlauchgewebe gefertigt. Die Kettfäden werden wie im Webprozess für Frottier üblich, durch Litzen (Metall), welche mit Schuren wiederum an 4 verschiedenen Schäften befestigt sind, sowie durch ein Webblatt geführt. Danach wird ein rotbrauner Schußfaden, der ebenfalls aus Schlauchgewebe besteht, zwischen den Kettfäden verflochten und bildet mit diesen gemeinsam das Gewebe. Es wurde auch der Abstand zwischen Gewebekante und eingetragener Schußfadenguppe, der für die Schlingenbildung und die Höhe des Flors im Frottiergewebe maßgeblich ist, dargestellt. Rechts auf dem Rahmen wurde ein schematischer Längsschnitt aufgebracht, wobei die Kette wieder aus weißem Schlauchgewebe und der Schuß aus rotbraunen Holzdübeln gefertigt wurde. Auf der unteren Rahmenleiste ist der Querschnitt des Gewebes schematisch dargestellt in dem hier die Kettfäden als weiße Holzdübel und der Schuß aus rotbraunem Schlauchgewebe dient. Auf der linken Rahmenleiste wurde die Bezeichnung, Schäfte, Kamm und die Patrone für Frottier mit Einzug gezeichnet. Darunter wurde der Schriftzug "Gewebefäden" und "Gewebe" aufgeschrieben, die ursprünglich darüber genagelten Objekte sind verloren gegangen.
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