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Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0230 0]
Zündapp Moped Automatic 442-03 A (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Zündapp Moped Automatic 442-03 A

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Beschreibung

Dieses Moped der Baureihe 442-03 A wurde 1970 vermutlich direkt aus der Produktion, eventuell auch nach Messeauftritten in die Werkssammlung überführt. Der Tachostand beträgt 3 km. Es befindet sich im Originalzustand, lediglich das Lenkschloss fehlt. Korrosionsschäden finden sich an allen Chromteilen sowie der Vorderradnabe inklusive Bremse.

Die Baureihe 442 erschien 1970 als grundlegende Neukonstruktion vor allem für den boomenden Mofa-Markt. Es gab sie aber – wie die seit 1965 erfolgreiche Baureihe 434 – auch als Moped. Der Eingang-Automatik-Motor verlieh der Baureihe die Bezeichnung Automatic, der Rahmen bestand aus zwei Pressblechhälften und benötigte keinen separaten Kraftstofftank. Die einfache Kurzschwingengabel nach dem Vorbild der Piaggio „Ciao“ zeigt das Bemühen Zündapps, ein leichtes und preisgünstiges Fahrzeug für die beiden Einstiegsklassen Mofa und Moped anzubieten. Die günstigste Mofa-Version gab es anfangs sogar ohne Hinterradfederung.

In der Bundesrepublik kristallisierten sich bis 1960 mehrere Fahrzeugklassen heraus, die man mit 16 Jahren fahren durfte. Da die schnelleren Kleinkrafträder in der Anschaffung und im Unterhalt kostspieliger waren, wurden die auf 40 km/h begrenzten Mopeds populärer. Hinzu kamen 1960 noch die den Mopeds rechtlich gleichgestellten, aber etwas teureren Mokicks mit Kickstarter und Fußrasten statt Pedalen. Nach Einführung des auf 25 km/h begrenzten Mofas 1965, das man bereits ab 15 Jahren und ohne Führerschein fahren durfte, gingen die Absatzzahlen zurück. Mopeds und mehr noch Mokicks hielten sich aber am Markt, da vielen Jugendlichen Mofas zu langsam waren. Der Imageverlust von Motorrädern unter Jugendlichen in den 1980er Jahren traf auch Mopeds und Mokicks. Zudem erhöhten sich ihre Kosten durch eine seit 1981 nötige praktische Fahrprüfung.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 49 cm³
Leistung: 2,5 PS
Geschwindigkeit: 40 km/h

Bauzeit: 1970-1976
Stückzahl: keine Angaben
Neupreis (1974): 980,- DM

Material/Technik

Metall, Gummi, Kunststoff, Glas

Maße

LxBxH: 1740 x 640 x 1000 mm; Masse: 48 kg

Literatur

  • Zündapp-Werke, Siegfried Rauch (1977): 60 Jahre Zündapp-Technik. München
Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

Das Deutsche Technikmuseum ist ein Museum für Entdecker! 1982 gegründet, zählt es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt und gilt als eines der...

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