Mit dem Deichelbohrer wurde der Kanal in ein langes Rundholz gebohrt.
In dem Kanal konnte das Wasser 'transportiert' werden.
https://www.gamssteig.de/lexikon/deichel
Deichel, der
Hölzernes Leitungsrohr
Ein Deichel oder Teuchel ist ein der Länge nach durchbohrter Baumstamm, der als Leitungsrohr dient. Bis ins Industriezeitalter wurden viele Wasserleitungen aus Deicheln gebaut. Unter optimalen Bedingungen hielten sie hundert Jahre und mehr. Auch die alten bayerischen Soleleitungen waren Deichelleitungen. Die Herstellung der Holzrohre erfolgte mit einem zwei Meter langen Deichelbohrer. Man bohrte von beiden Seiten, so dass Deicheln bis zu vier Meter lang werden konnten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deichel
Ein Deichel, Teuchel, Deuchel, – in der Schweiz – Tüchel, Dünkel oder Pipe (vlat: pipa, Röhre), ist eine durch zentrales Durchbohren eines Baumstammes gefertigte Holzröhre, die in vorindustrieller Zeit besonders in wald- und wasserreichen Gegenden Mitteleuropas weithin als Wasserleitung verlegt wurde. Diese wurden als Röhrwasser bezeichnet, in Sachsen auch als Röhrfahrt, in Franken teilweise als Röhrenfahrt und im Harz als Wasserreise.[1] Ernst Ochs, Herausgeber des Badischen Wörterbuchs, führt den Begriff Deichel auf das lateinische Wort ductile zurück.[2]
Video:
https://youtu.be/n8ciKreulNM
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