Aufnahme von Selle & Kuntze, 1880
(Kabinettfoto)
Blick von der Orgelempore nach Osten zum Chor und zum Hauptaltar von 1474 (1842 restauriert und neu gefasst). Das hier sichtbare mittlere und die beiden benachbarten Chorfenster erhielten 1866–1870 Glasmalereien. Vorn links die Kanzel von 1668.
Zu den überlebensgroßen Statuen im Chorraum heißt es im Kunstdenkmälerinventar von 1912: "Die Kolossalfiguren der Apostel, deren gewaltige dichtgedrängte weiße Massen zur Zeit noch in ihrer fast erdrückenden Wirkung den inneren Chorraum umschließen und beengen, sind die von den Bildhauern [August] Wredow, [Hermann] Schievelbein und [Heinrich] Berges für eine Ausführung in Zinkguß für die Attika einer russischen Kirche bestimmten Gipsmodelle. Sie wurden i. J. 1855 der Stadt von Wredow selbst geschenkt [...]." (Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg. Berlin 1912, S. 75). 1931 waren die Figuren bereits nicht mehr vorhanden. Schievelbein schuf 1845–1847 Simon Petrus, Jakobus, Matthias, Thomas und Paulus (für den Dom im damals russischen Helsinki).
Provenienz: Erworben 1992 im Trödelhandel in Berlin.
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