Königspokal aus Silber von 1836.
Flacher Fuß mit Profilrand, darüber ein Fries aus Arkanthusblättern. Auf der flachen Oberseite die Inschrift " Dem Lippstädter Schützenverein gewidmet als / Andenken an den am 30.3.93 entschlafenen Stiftsrentmeister Blankenburg.". Darüber erhebt sich ein niedriger Schaft mit kannelierter Basis zu einem annähernd kugelförmigen Nodus mit plastischen Arkanthusblättern. Die Kuppa wird durch einen in der Mitte der Wandung umlaufenden aufgesetzten plastischen Blattfries zweigeteilt, unten in eine birnenförmige Basis und oben in eine leicht zum Lippenrand ausgestellte Gefäßzone.
Auf der glatten Wandung der unteren Kuppazone die Gravur "Dem besten Schützen / 1836 / 1886".
Im hohlem Fuß eine Klebeetikett mit roter Beschriftung " 00324 / 1836 ".
Die Inschrift auf dem Fuß und die Gravur der Jahreszahl " 1886 " auf der Kuppa erfolgten nachträglich.
Friedrich Blankenburg, Betreiber eines Galanteriewarengeschäftes in Lippstadt, hatte sich 1836 die Freiin von Grote zur Schützenkönigin erwählt. Er war Förderer und auch Gestalter von Lippstädter Gartenanlagen, wie zum Beispiel des Tivoli, ebenso von diversen Promenaden und Alleen. Bekannt wurde er als Gründer des Lippstädter "Verschönerungsvereins". Auch als Stiftsrentmeister ( Finanzverwalter ) der Stiftsruine und Verantwortlicher für die Friedhofsanlagen machte er sich verdient, wo ihm zur Erinnerung ein Denkmal errichtet wurde.
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