Kleindenkmäler | Mahnmal "Brennende Welt" | Ecke Fuchsiusstraße/Hegelstraße
Nach Ende des 2. Weltkrieges kamen nach und nach die Soldaten in ihre Heimatgemeinden zurück. 1953 gründeten 70 ehemalige Kriegsgefangene einen Ortsverein des „Verbands der Heimkehrer“. 1963 sollte das 10-jährige Bestehen besonders gefeiert werden, es wurde beschlossen ein Mahnmal zu errichten. Aus mehreren Entwürfen des Bildhauers Fritz Theilmann wählte der Ortsverein die „Brennende Welt“ aus.
Die Kosten in Höhe von 13.050 DM wurden vom Ortsverein des „Verbands der Heimkehrer“ und durch Spenden Sindorfer Bürgerinnen und Bürger aufgebracht. Die feierliche Einweihung des Mahnmals war am 23.11.1963.
Das Mahnmal ist heute in der Obhut der Kolpingstadt Kerpen und wurde 2018 restauriert.
Wofür das Mahnmal steht: „Das Mahnmal wurde nicht erbaut, um dem in Krieg und Gefangenschaft erfahrenen Leid zu gedenken, sondern als Mahnung vor erneutem Leid.“
Es symbolisiert, wie hilflos der einzelne Mensch der von Menschen in Brand gesetzten Erde ausgeliefert ist. Die Darstellung von Tod und Verderben soll mit der Inschrift „Wir mahnen“ den Willen der Menschen wachhalten und stärken, sich stets für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
So ist dieses Mahnmal gestern wie heute aktuell!
Hinweis: In der Sammlung "Filme | Veröffentlichung 2021" ist ein Film mit dem Titel "Brennende Welt | Ein Sindorfer Mahnmal" hinterlegt.
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