Die rechteckige Grundplatte ist oben abgerundet. Am unteren Teil der Gipsplatte ist ein breites Sims herausgearbeitet, auf der sich die Figuren befinden. Der Rundbogen im oberen Teil ist verziert mit einem Fries kleinerer Rundbögen, das der Kreisform des Rundbogens folgt. Eine Vorhangstange, an der an Ringen ein faltenreicher Vorhang hängt, viertelt das Relief in der Waagrechten. Über der Vorhangstange fliegt vor der strahlenden Sonne eine Taube mit halb ausgebreiteten Flügeln nach unten. Von der Taube geht fächerförmig ein Strahlenbündel zum Haupt Marias. Maria kniet vor dem Vorhang vor einer Gebetbank, auf der ein aufgeschlagenes Buch liegt. Ihr Haupt mit offenen Haaren, das Zeichen für junge unverheiratete Frauen, ist nach unten gewandt. Ihre Arme sind über der Brust gekreuzt. Sie ist in ein weites, wallendes Unter- und Obergewand gehüllt. Die Gebetbank und eine Vase mit einer Lilie teilen die Szene in der Senkrechten. Vom Betrachter aus gesehen rechts neben der Bank, schwebt auf einer Wolke ein Engel mit großen Flügeln. Seine rechte Hand ist zum Segensgruß erhoben. In der linken Hand hält er einen Stab, der von einem Band umwunden wird. Maria und der Engel sind sehr plastisch herausgearbeitet.
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