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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Porträts (Fotografien) Sachen, Ereignisse Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde (Fotoreproduktionen) [LGV-Archiv, C 12 A-4-0002]
Gebhard, Carl Gottlob (1776-1861), Major a.D., Postmeister in Neuruppin (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Provenance/Rights: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Gebhard, Carl Gottlob (1776–1861), Postmeister in Neuruppin (Zeichnung)

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Description

Aufnahme eines unbekannten Fotografen; fotografische Reproduktion einer Pastellzeichnung eines unbekannten Künstlers
Brustbild nach vorn bzw. leicht nach rechts gewandt, Blick zum Betrachter, lockiges Haupthaar, Schnurr- und Backenbart, Orden am Halsband und Ehrenzeichen auf der Brust. Die Zeichnung stammt wohl aus den 1840er oder 1850er Jahren, die braun getönte Fotoreproduktion wohl von 1903.
Dargestellt ist Gebhard hier als Major a.D., Postmeister und Veteran der Napoleonischen Kriege. In letzteren hatte er als preußischer Offizier (Leutnant) eine gewisse Rolle gespielt (siehe Johann David v. Dziengel: Geschichte des Königlichen Zweiten Ulanen-Regiments. Potsdam 1858, passim) und wurde noch lange Zeit wegen seiner Tapferkeit gerühmt, wie auch die Formulierungen in der rückseitigen Beschriftung des Fotos andeuten, die weitgehend denen entsprechen, die zu seiner Person bereits im Deutschen Geschlechterbuch von 1896 zu finden sind. Er gehörte dem Regiment Bosniaken, dann dem Regiment Towarczys an, die beide mit dem Preußischen Husaren-Regiment Nr. 9 der Alten Armee gleichzusetzen sind, in der Neuen Armee ab 1807 gehörte er durch die entsprechenden Umgruppierungen automatisch zum Ulanen-Regiment Nr. 2. Letzteres führte noch im Kaiserreich den Schlachtruf "Günthers Geist und Gebhards Lanze" (Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien [Deutsches Geschlechterbuch (DGB)], Bd. 4, 1896, S. 355 [Stammfolge Schulz]). 1828 erhielt Gebhard, der ab 1811 aggregierter Stabsrittmeister der Garde-Ulanen-Eskadron war, seinen Abschied vom Ulanen-Regiment Nr. 2 mit dem Charakter als Major. Ab 1828 war er Postmeister in Neuruppin (Rangliste der Königlich Preußischen Armee für das Jahr 1806. Berlin 1828, S. 316).
Gebhard wurde geboren am 19. 9. 1776 in Bartenstein (Ostpreußen) und starb am 24. 1. 1864 in Schwerin/Warthe. Verheiratet war er (Trauung in Reppen 9. 4. 1809) mit Charlotte von Dresler (1788–1874), der Tochter eines jung verstorbenen Husaren-Leutnants, die ebenfalls in Schwerin/Warthe starb (Angaben nach DGB [wie oben], S. 355).

Provenienz: Erworben 2020 im Handel.

Inscription

Rückseitig 1903 in brauner Tinte beschriftet (Textverlust durch Beschneidung der Ecken nach 1945): "[Ma]jor a.D. u. Postmeister in Neu[-Ruppin] / Er stand bei den 2. Ulanen, vorher b[ei] den Bosniaken, dann bei den Towarzy[s.] Noch heute führt das 2. Ulanen-Regiment den Schlachtruf 'Günthers-Geist und Gebhards Lanze', eingedenk der Heldenthaten, die Gebhard im Regimente mit seiner Lanze vollbrachte. / [gez.] Walter Kayse[r] / Oktober 1903".
Darunter mit Kugelschreiber nach 1945 hinzugesetzt: "Carl Gottlob Gebhard / geb. Bartenstein 19.9.1776 - gest. Schwerin a/W 24.1.1861 / Major und Forstmeister [falsch übernommen, vgl. oben!] in Neuruppin".
Auf beiliegendem rückseitigen Deckblatt einer früheren Rahmung grünes Klebeetikett des Rahmenherstellers (Glaserei) "Bild u. Glas WZuckert Berlin", (ca. 1960/70er Jahre?).

Material/Technique

Fotografie (Papierabzug), an den Ecken beschnitten, mit Passepartout verklebt

Measurements

Bildgröße: 24,5 x 19,8 cm; mit Passepartout: 27,0 x 22,8 cm

Map
Template creation Template creation
1841
Neuruppin
Image taken Image taken
1903
Assembled Assembled
1960
W. Zuckert (Firma)
Berlin
1840 1981
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Object from: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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Usage and citation

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