Das Porträt stellt den insbesondere in der Messestadt Leipzig wirkenden Komponisten, Musikschriftsteller und Kapellmeister Johann Adam Hiller dar. Er leitete eine denkwürdige Aufführung von Händels "Messiah", die am 19. Mai 1786 im Berliner Dom stattfand. Sie setzte Maßstäbe und gab wichtige Impulse für die Händelpflege auf dem europäischen Festland.
Der Stich wurde von dem Kupferstecher Christian Gottlieb Geyser (1742-1803) angefertigt. Als Vorbild diente ihm ein Gemälde des Malers und Radierers Heinrich Friedrich Füger (1751-1818). Zwei Signaturen am rechten und linken unteren Bildrand benennen die beiden Künstler: "Füger del." und "Geyser sc.". Der Stich wurde u. a. Notenausgaben beigegeben, so z. B. Hillers Bearbeitung von Händels Utrechter Te Deum von 1780.
Johann Adam Hiller ist in einem kreisrunden Bildrahmen abgebildet. Er ist im Profil dargestellt. Hiller trägt schlichte Kleidung, allein seine Bluse ist mit Spitze verziert. Auf seinem Kopf befindet sich eine Perücke, die im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden ist. Über dem Porträt befindet sich eine Schleife. Die große Bildunterschrift gibt den Namen des Porträtierten wieder: "I. A. Hiller". Je ein weiteres Exemplar des Blattes befindet sich in den Kunstsammlungen der Veste Coburg und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
Signatur: Fuger del. Geyser sc.
Beschriftung: I. A. HILLER // 4. // Nr. 21.
Quelle: Georg Friedrich Händels Te Deum Laudamus, zur Utrechter Friedensfeyer … / ehemals in Engländischer Sprache componirt, und nun mit dem bekannten lateinischen Texte herausgegeben von Johann Adam Hiller, Leipzig [1780].
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