Pokal aus farblosem Glas mit vielen kleinen Bläscheneinschlüssen, leicht ansteigender Fuß, der massive Schaft mit sieben eingestochenen Luftblasen und trichterförmige Kuppa gehen nahtlos ineinander über, eine Ranke aus Weinlaub in feinem Mattschnitt unterhalb des Lippenrandes.
Die exquisit geschnittene Weinranke verweist auf die Verwendung derartiger Spitzkelche als Weingläser. Ein Pendant befindet sich ebenfalls in der Sammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nr. II 74/192,1 A). Das Paar wurde auf der Restauktion der Zechliner Hütte am 27.03.1890 erworben. Ein sehr ähnliches Glas dieser Manufaktur datiert Robert Schmidt ins letzte Viertel des 18. Jahrhunderts (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Abb. 46 rechts, S. 101f.). [Verena Wasmuth]
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