Auf einem Erdhügel tanzt eine nackte Figur, der Philosoph, mit dem Blick nach rechts. Den linken Arm hat er erhoben, den linken leicht nach hinten abgestreckt. Ihm gegenüber steht ein Figur in Brustansicht mit braunen, dunkel verzogenem Blick. Die Augen sind leer, die Mundwinkel hängen nach unten. Rechts und links am Bildrand sind grüne Borten mit Verzierungen zu sehen. Quer sowie vereinzelt diagonal (in beide Richtungen) sind schwarze Linien gezogen.
Dieses Blatt bezieht sich auf einen Textausschnitt aus dem Buch des Philosophen und Philologen Friedrich Nietzsche (1844-1900) mit dem Titel "Fröhliche Wissenschaft" von 1882 (Fünftes Buch. Wir Furchtlosen, Abs. 381. Zur Frage der Verständlichkeit). Walter Weiße notierte ihn auf die Rückseite des Bildes: "[...] ich wüßte nicht, was der Geist eines Philosophen mehr zu sein wünschte, als ein guter Tänzer. Der Tanz nämlich ist sein Ideal, auch seine Kunst, zuletzt auch seine einzige Frömmigkeit, sein 'Gottesdienst'"
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