Ein kleiner Eselskopf taucht zwischen den Linien einer abstrakten Umgebung auf der farbigen Fotografie eines Kalenderblattes auf. Das Foto zeigt Häuserdächer und schneebedeckte Straßen.
Rückseitig notierte Walter Weiße verschiedene Referenzen zu diesem Blatt, u.a. zwei Zitate aus Texten des Philologen und Philosophen Friedrich Nietzsche (1844-1900): "Kann ein Esel tragisch sein? - Daß man unter einer Last zu Grunde geht, die man weder tragen noch abwerfen kann? ... Der Fall des Philosophen." (aus: Götzen-Dämmerung, 1888) und "Ich Anti-Esel par excellence und damit ein welthistorisches Untier" (aus: Ecce Homo, 1888).
Des weiteren führt er ein Gedicht von Harry Lattermann (gest. 1974) auf:
"Laßt das Tuten, laßt das Blasen -
steckt in's Buch nun Eure Namen.
Bergeweise Zuckerkram gibt es nur im Märchenland
Hört nur, wie es draußen flüstert,
Wie im Schnee die Kälte knistert
Hampelmann den Fuß schon hebt
und sein Arm nach oben schwebt!
Da! Jetzt wackelt auch der Besen!
Ruprecht ist im Haus gewesen
Horch, da geht er jetzt entlang -
still, er ist's - das war sein Gang."
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