Baalberge, Ausgrabungsgegenstände aus dem Schneiderberg, auch Baalberg genannt. Ausgrabung vorgeschichtliche Begräbnisstätte, neolithische Grabhügel bzw. steinplattengeschütztes Zentralgrabs. Baalberger Kultur.
Die Fotografie stammt aus dem Besitz von Herrn Gustav Claße, Bernburg=Solvayhall. Dieser sandte im August 1912 sieben Originalaufnahmen seiner Ausgrabungsergebnisse auf oder vielmehr in dem "Schneiderberg" bei Baalberge i. Anh., nebst Lageplan und handschriftlichen Bericht darüber an die städtische Sammlung in Bitterfeld.
Eine Beschreibung des Berges, der auch Baalberg genannt wird, veröffentlicht im Jahre 1902 in der Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder lautet folgend: "... . Dieser Balberg hat einen Umfang von 133 m, ist - von der Oberfläche des anliegenden Ackers gemessen - 5,75 m hoch und trägt oben ein ziemlich kreisförmiges Plateau von 8 m Durchmesser. ..."
In selber Publikation befindet sich ein ausführlicher Bericht von P. Höfer zum "Baalberg". In diesem wird u. a. erwähnt, dass die Arbeiten zur Ausgrabung am 5. Juni 1901 unter Leitung des Vorsitzenden des Bernburger Altertumsvereins, Herrn Kommissionsrat Kälber, stand und dieselbe durch sechs Bauarbeiter der Stadt Bernburg unter Aufsicht des Bautechnikers im städtischen Bauamt, Herrn Grünewald, durchgeführt wurde.
Die Ausgrabung dauerte bis zum 26. Juni 1901 an.
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