Die 1910 in der Ruhrland Kettenfabrik Wilhelm Prünte errichtete Schmiedefeueranlage verfügte über zwei Fallhämmer.
Der links der Esse stehende Fallhammer diente zum Anschärfen, der rechte zur Aufnahme der Gesenke zur Endfertigung der Kettenglieder.
Kennzeichnend für den mechanisierten Schmiedehammer ist, dass das Verformungswerkzeug im Gegensatz zur eher langsamen Bewegung in einer Presse mit hoher Geschwindigkeit die Verformungsenergie auf das Werkstück abgibt. Das Werkzeug zur Energieabgabe auf das Werkstück wird als Bär oder Hammerbär bezeichnet. Das Gegenstück als Botten (Schabotte) oder Unterbär. Auf Bär und Botten wurden gegengleiche Gesenke angebracht.
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