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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Landkarten [L-77-15]
Grundriss des Manoevre Platzes bei Potsdam (Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte / Michael Lüder (CC BY-NC-SA)
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Grundriss des Manoevre Platzes bei Potsdam

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Description

Der „Grundriss des Manoevre Platzes bei Potsdam“ von 1808 umfasst das westliche Umland Potsdams. Wie schon der Titel zeigt, liegt der Fokus nicht auf dem Stadtgebiet, das zwar sehr ausführlich wiedergegeben, aber an den östlichen Rand des Plans gedrängt ist. Das dargestellte Umland reicht vom Fahrlander See im Norden bis nach Geltow im Süden und Golm im Westen. Die Bezeichnungen aller Gebiete sind auf dem Plan vermerkt, der Maßstab beträgt 2.000 Ruthen. Es handelt sich hier nicht um einen Manöverplan, der die Positionen und Bewegungen der Truppen während einer Übung darstellt, sondern um eine Erfassung des Gebietes um Potsdam, das für Manöver, also groß angelegte Truppenübungen, genutzt wurde. Dabei machte man sich die landschaftlichen Gegebenheiten zunutze, um bestimmte Taktiken und Gefechtssituationen einzuüben. Das Bornstedter Feld, das vorher vor allem landwirtschaftlichen Zwecken diente, wurde für die seit 1747 regelmäßig durchgeführten Herbstmanöver genutzt. Das bergige Gebiet eignete sich besonders gut für komplexe Manöver. Friedrich II. (1712–1786; reg. 1740–1786) schätzte zudem die Nähe zu Sanssouci, die ihm unmittelbare Einflussnahme ermöglichte.
1804 zählte das preußische Heer 220.000 Mann. Wohlmöglich entstand diese Karte unter den Vorahnungen des sich zuspitzenden Konflikts mit Frankreich: Im selben Jahr krönte Napoleon (1769–1821; reg. 1799–1804 als erster Konsul, 1804–1814 Kaiser der Franzosen) sich selbst zum Kaiser. Weitere Manöverkarten befinden sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv. [Sophie Schmidt]

bez.:
o. re.: Maasstab von 2000 Ruthen
u. re.: Grundriss / des / Manoevre / Platzes / bei / Potsdam / herausgegeben im Jahr 1804.
u. re. (außerhalb des Plans): anno 1808 in Graudenz d. 26ten May.

Material/Technique

Feder, Wasserfarben

Measurements

41 x 35 cm (Blattmaß)

Literature

  • Gentzen, Udo (2017): Neuzugänge im Brandenburgischen Landeshauptarchiv – bedeutsame Quellen für die Orts- und Regionalgeschichte. In: Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Hg.), Brandenburgische Archive. Berichte und Mitteilungen aus den Archiven des Landes Brandenburg. Potsdam, H. 34, S. 64-66
  • Wernicke, Thomas/Götzmann, Jutta/Winkler, Kurt (Hg.) (2010): Potsdam-Lexikon. Stadtgeschichte von A bis Z. Berlin, S. 252
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

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Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als...

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