Helmut Jahn wurde 1940 in Zirndorf bei Nürnberg geboren und absolvierte bis 1965 ein Architekturstudium an der Technischen Universität in München. Direkt nach seinem Studium zog er nach Chicago, um ein Postgraduiertenstudium der Architektur aufzunehmen. In seinem Frühwerk orientierte sich Jahn zunächst an der Arbeit des deutsch-amerikanischen Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969). Ab den 1970er Jahren erwarb er sich ein Image als „Hightech-Architekt“. Seine Zukunftsvisionen spiegeln sich auch im Sony Center am Potsdamer Platz wider, das 2000 nach Jahns Entwürfen erbaut wurde. Die vorliegende Druckgrafik zeigt eine Zusammenstellung von Entwurfsskizzen für das gigantische Bauprojekt. Anhand der Skizzen lässt sich gut nachvollziehen, wie das stahl- und glasdominierte Gebäude Gestalt annahm. Neben Zeichnungen, in denen der Architekt handschriftlich bautechnische Details vermerkte, gibt es auch atmosphärische Innenansichten und eine Panoramaansicht, die den Stellenwert von Licht in dem Konzept verdeutlichen. Markant ist das Dach aus einer Seilnetzkonstruktion, das den heiligen Berg Fuji-san in Japan symbolisiert. Daneben finden sich auch Entwurfsskizzen für ein nie realisiertes Projekt am Alexanderplatz und Inspirationen aus Jahns Wahlheimat Chicago.
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