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Museum für Sepulkralkultur Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken Friedhof und Grabmal [M 2003/56]
Kindersarg (aus der Familie von Stockhausen, 1813 ?) (Museum für Sepulkralkultur CC0)
Provenance/Rights: Museum für Sepulkralkultur (CC0)
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Sarg eines Kindes aus der Familie von Stockhausen

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Description

Der Kindersarg ist, mit Ausnahme der Bodenplatte aus kunstvoll gehobelten Teilen zusammengesetzt. Durch Aneinanderreihung von Wulst und Kehle in variierender Breite, Höhe und Tiefe erscheint seine Oberfläche in einem Spiel von Licht und Schatten "verlebendigt". Diese wellenförmige Bearbeitung des Holzes legt durch die Nähe zu Frankfurter Schränken der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Datierung in diese Zeit nahe. Das zugehörige Säuglingsmützchen ist mit seinem sternenförmigen Lochmuster jedoch nicht vor Anfang des 19. Jahrhunderts zu datieren. Möglicherweise wurde der Sarg aus Teilen eines älteren Möbelstücks gefertigt; andererseits sind aber gerade bei Särgen auch immer wieder Rückgriffe auf wesentlich ältere Gestaltungsweisen festzustellen. Nach Stammtafeln und Kirchenbucheinträgen könnte es sich um den Sarg des am 14.10.1813 im Alter von 2 Monaten verstorbenen Hans Wilhelm Ludwig Ernst Georg von Stockhausen handeln. Der Sarg stammt aus der Grablege der Familie von Stockhausen in der evangelischen Kirche zu Trendelburg, die 1978 aufgelöst wurde. Er ist Teil eines aus insgesamt 27 Särgen bestehenden Konvolutes.

Material/Technique

Holz (Eiche)

Measurements

64 x 34 x 31,5 cm (LxBxT)

Literature

  • Reiner Sörries (1993): Vom Totenbaum zum Designersarg. Kassel
Museum für Sepulkralkultur

Object from: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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