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Museum August Kestner Münzen und Medaillen [1935.327]
Medaille auf den Tod Christians von Halberstadt (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum August Kestner / D. Sonnenwald (CC BY-NC-SA)
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Medaille auf den Tod Christians von Halberstadt

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Description

Der so genannte "tolle" Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626) wurde als Verwalter des Bistums Halberstdt eingesetzt. Er sah sich selbst jedoch als Feldherr und wurde im Dreißigjährigen Krieg berühmt-berüchtigt: Aus Hass gegen alles Katholische kämpfte er mit einem Söldnerheer gegen den Habsburger Kaiser und ließ von Lippstadt aus die Stifte Liesborn, Paderborn und andere plündern. Aus den Metallen der Kirchenschätze wurden Münzen geprägt, mit denen Christian seine Soldaten bezahlte. Die so genannten Pfaffenfeindtaler und -dukaten sind zu einem großen Teil erhalten und gelangten in verschiedene Münzsammlungen. In dieser Datenbank sind Beipiele aus der Sammlung des Museum August Kestner zu finden.
Christian starb im Alter von nur 27 Jahren an einer Kriegsverletzung. Die Medaille wurde aus Anlass seines Todes geprägt. (SV)

Inscription

Vorderseite: Innerhalb des Rankenwerks die Umschrift: CHRISTIANVS D G P E H DVX B E L. Rückseite: Beiderseits des Bildmotivs in drei konzentrischen Bogen mit Buchstaben von außen nach innen in abnehmender Größe: NATVS ILLVSTRISS DVX GRONINGAE X SEPT ANNO MDIC POSTVLATUR AD EPISCOPATVM HALBERST VI AVGVST MDCXVI IN ASTRA CONCESSIT WOLFERBVTI VI IVNNII ANNO MDCXXVI MORS VLTIMA LINEA RERVM. Unter dem Sarg: "Tibi mors paramur". Beiderseits schmaler profilierter Rand.

Material/Technique

Silber / geprägt

Measurements

Diameter
5,7 cm

Language

Latin

Detailed description

Vorderseite: Brustbild des Bischofs nach rechts in reichem Ranken- und Ohrmuschelwerk. Er trägt halblang geschnittenes Haar und einen kurz gehaltenen Kinn- und Schnurrbart sowie Harnisch und Spitzenkragen. Unten die Signatur G_W (Georg Weis). Rückseite: In der Mitte querstehender Sarg mit giebelförmigem Deckel, das Fußende nach rechts. Auf Fuß- und Sockelende ein erhabenes Kreuz. Auf dem Deckel ein Schädel über gekreuzten Beinknochen. Über dem Schädel Stundenglas, darüber eine niedrige Krone. Das Ganze im Oval des Hosenbandordens mit seiner Devise: "Honi soit qui mal y pense".

Museum August Kestner

Object from: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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