Fragment eines Krugs oder Humpens aus grünem Glas, spiralig umgelegter Glasfaden auf der oberen Wandung, angesetzter Henkel verwärmter Mündungsrand, korrodiert und irisiert.
Derartige am Ofen frei geformte Hohlgläser mit Fadenauflage als Dekor sind seit dem 16. Jahrhundert weit verbreitet und wurden bis ins 18. von Waldglashütten hergestellt. Die Scherbe stammt aus einem Konvolut im Museumsbestand, das mit "46 Glasscherben, grün" bezeichnet ist aber keine Hinweise auf seine Herkunft gibt. Möglicherweise handelt es sich dabei um Bodenfunde aus dem Ort. Diese könnten aus der Globsower Glashütte stammen oder aber als Glasbruch zur Wiedereinschmelze angekauft worden, also viel älter sein. [Verena Wasmuth]
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