Ansicht des Speyrer Doms. Lithografie einer Kohlezeichnung von Hanns Fay.
Blick über die Baumwipfel des Domparks hinweg auf die Ostfassade des Doms zu Speyer. Die Ostfassade besteht aus zwei Türmen die den Chor umrahmen, ein Kuppeldach und das spitzzulaufende Gebäude ist die Apsis. Hinten sind die zwei Türme und die Kuppel des Westwerks zu sehen.
Die Domkirche St. Maria und St. Stephan wurde durch Kaiser Konrad begründet. Der Baubeginn liegt zwischen 1024-1030. Er ist einer von drei romanischen Kaiserdomen Deutschlands und die größte romanische Kirche der Welt. 1061 wurde der Dom unter Kaiser Heinrich IV. geweiht. Im Verlauf des pfälzischen Erbfolgekriegs wurde Speyer durch französische Truppen König Ludwigs XIV. eingenommen. Im Mai 1689 setzten sie die Stadt in Brand, der mehrere Tage wütete und auch den Dom nicht verschont ließ. Der Wiederaufbau von 1772-1778 wurde 1794 durch französische Revolutionstruppen verwüstet. Eine weitere, großangelegte Sanierung des Doms wurde unter König Maximilian I. Joseph von Bayern 1817 veranlasst. Der Innenraum wurde mit Fresken im Nazarener Stil ausgeschmückt. In den 1950er Jahren erfolgten erneute Restaurierungsmaßnahmen in Anlehnung an den ursprünglichen romanischen Bauzustand. [Kathrin Koch]
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