Die Lohnsteuertabelle wurde, gemäß Aufschrieb bei der Kasse der Gewerkschaft Wintershall in Heringen (Werra) genutzt. Die jährlich überarbeiteten Publikationen des Presto-Tabellen-Verlages gehörten seit 1924 zu den unverzichtbaren Hilfsmitteln in jeder Verwaltung, die mit Lohn- oder Gehaltszahlungen zu tun hatten. Bemerkenswert in der Ausgabe von 1940 ist der sog. "Kriegszuschlag", den nach Beginn des Krieges am 1. September des Vorjahres nun jeder Steuerpflichtige zu tragen hatte. Außerdem wird in den Anmerkungen auf Seite 2 deutlich, wie konsequent der Antisemitismus des NS-Regimes auch in der Steuergesetzgebung umgesetzt wird (nur nichtjüdische Kinder können sich steuermindernd auswirken, Juden bleiben die günstigeren Steuerklassen verwehrt!). Die Zwangsbeiträge zur Mitgliedschaft in der Deutschen Arbeitsfront sind auf Seite 3 aufgelistet. Die Seiten 4 bis 8 enthalten schließlich die Steuertabellen, deren Spalten die Abgabebeträge für die Steuergruppen I-III sowie IV (mit Untergliederung für 1 bis 10 Kinder.
In den Zeilen der Tabelle ist die Spanne des jeweiligen Monatslohns angegeben - sie reicht von 85,00-91,49 RM in insgesamt 150Stufen bis zu einem Monatsgehalt von 2393,00-2444,99 RM.
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