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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) Handgeräte 1818-1904 (im Aufbau) [HMS_0313]
Saatschlägel (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (CC BY-NC-SA)
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Saatschlägel (Pflanzlochstecher) mit geradem Stiel von der Schwäbischen Alb

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Description

Der "Saatschlägel mit geradem Stiel von der Schwäbischen Alb" ist in der "Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung" nicht mehr erhalten.

Göriz (1845), S. 216:
"Nr. 313. Saatschlägel mit geradem Stiel von der Schwäbischen Alb. Im Jahre 1834 angefertigt nach der Angabe von Kreisforstrath Gwinner in der hiesigen Werkstätte. Zeichnung und Beschreibung findet sich in Gwinner's Waldbau, Stuttgart 1834. Es heißt dort: „Bei einer Anwendung hebt man ihn senkrecht in die Höhe und läßt ihn ebenso niederfallen, wobei durch den unten angebrachten, kegelförmigen eisernen Zapfen eine eben so große Vertiefung in den Boden geschlagen wird. Der Cylinder von Eichenholz dient zu Vermehrung des Gewichts. Will man Löcher von verschiedenem Durchmesser und Tiefe stoßen, so kann man auch verschiedene Zapfen von der betreffenden Größe parat halten, welche nach Bedürfniß in den Cylinder eingeschraubt werden können. Werden die Zapfen noch mit Furchen versehen, und der Schlägel, nachdem er aufgefallen ist, umgedreht, so löst sich etwas lockere Erde ab, die sich in der Vertiefung des Stecklochs sammelt, wodurch der Samen zugleich eine entsprechende Lage erhält.“

König (1847), S. 24 und Taf. 16, Fig. 96:
"Saatschlegel mit geradem Stiel: Fig. 96.
Bei seiner Anwendung hebt man ihn senkrecht in die Höhe und läßt ihn ebenso niederfallen. Dadurch wird durch den unten angebrachten kegelförmigen eisernen Zapfen eine ebenso große Vertiefung in den Boden geschlagen. Der Zylinder ist von Eichenholz und dient zur Vermehrung des Gewichts. Wenn man Löcher von verschiedenem Durchmesser und Tiefe stoßen will, so kann man verschiedene Zapfen von der betreffenden Größe parat halten, welche nach Bedürfniß in den Zylinder eingeschoben werden können. Versieht man die Zapfen noch mit Furchen und dreht den Schlegel, nachdem er aufgefallen ist, um, so löst sich etwas lockere Erde ab, welche sich in der Vertiefung des Stecklochs sammelt, wodurch der Samen zugleich eine entsprechende Lage erhält. Ueber diese letztern Geräthe findet man eine nähere Beschreibung in Gwinners Waldbau, Stuttgart 1834."

Gwinner (1841), S. 360:
"7) Der Saatschlegel (§. 103, S. 262, Nro. 5). Er wird seit mehreren Jahren in einigen Theilen von Württemberg bei der Löchersaat mit erwünschtem Erfolge gebraucht. Bei seiner Anwendung zum Behuf des Löcherstoßens hebt man ihn senkrecht in die Höhe und läßt ihn ebenso niederfallen, wobei durch den unten angebrachten kegelförmigen eisernen Zapfen eine eben so große Verteifung in den Boden geschlagen wird. Zu Vermehrung des Gewichts ist der Zapfen in einen Zylinder ans Eichenholz von ungefähr 3/4 Fuß Durchmesser befestigt, der unten und oben mit eisernen Ringen eingefaßt ist. Auf unserer Abbildung Nro. 7 ist er zehnmal verkleinert. Wenn mit dem nömlichen Saatschlegel Löcher von verschiedenem Durchmesser udn Tiefe gestoßen werden sollen, so kann man auch verschiedene Zapfen von der betreffenden Größe parat halten, welche in den eichenen Zylinder nach Belieben aus- und eingeschraubt werden können. Werden die Zapfen noch mit Furchen versehen und der Schlegel, nachdem er aufgefallen ist, umgedreht, so läst sich etwas lockere Erde ab, die sich in der Vertiefung des Stecklochs sammelt, wodurch der Samen zugleich eine entsprechende Lage erhält. Die Füllerde kann hier zum Gelingen der Saat erfolgreich angewendet werden."

Gwinner (1846), 3.Aufl., Seite 254f. und Taf. 2, Fig. 7:
"... kann die eigentliche Löchersaat vollzogen werden:
[...] 5) mit dem Saatschlegel, der im Anhange beschrieben und abgezeichnet ist. Man läßt dieses Instrument senkrecht auffallen, nachdem man es an beiden Trägern in die Höhe gehoben hat. Selbst ehemalige Schafwaiden lasten sich [...] ohne weitere Bodenvorbereitung mit Erfolg kultiviren;"

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1834
Hohenheimer Ackergerätefabrik
Hohenheim
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2020
1833 2022
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum (DLM) ist eine überregionale und fachlich übergreifende, interdisziplinäre Einrichtung der Universität...

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